Guido Dwersteg
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Ein bisschen wie „die Jungfrau zum Kinde“, so beschreibt der Koblenzer Einhandsegler seinen eher ungewöhnlichen Weg zum Segeln.
Denn als er sich im Spätsommer 2007 – mit immerhin schon 37 Jahren auf dem Buckel – bei einer Sportbootschule anmeldete, wollte er eigentlich nur den Führerschein für ein kleines Motorboot machen, um damit auf der heimischen Mosel herumzuknattern. Wenig später fand er sich dann plötzlich an Bord einer Ausbildungsyacht auf dem holländischen Ijsselmeer wieder, wo er mehr oder weniger spontan an einem Ausbildungskurs zum sogenannten Sportküstenschifferschein (SKS) teilnahm. Dazu hatte ihn sein damaliger Ausbilder überredet und als er nach einer Woche tatsächlich sein erstes Segelpatent in den Händen hielt war klar, dass er eine neue Leidenschaft gefunden hatte.
Seither ist viel passiert. Bereits ein Jahr später wurde er Eigner seiner CARPE DIEM – einer kleinen Bavaria 32 Holiday – und nur weitere vier Jahre später startete er zu einer Einhand-Atlantikrunde von Fehmarn in die Karibik und zurück. Über 11.000 Seemeilen legte er auf der gut zweijährigen Reise zurück, bevor er im Oktober 2014 wieder in heimische Gewässer zurückkehrte.
2017 folgte dann sein zweiter Streich, als er mit CARPE DIEM die skandinavische Halbinsel umrundete und dabei über 4000 Seemeilen zurücklegte. Die Reise führte in zunächst quer durch die Ostsee hinein ins russische Binnenrevier, bevor er anschließend über die Barentseeund vorbei am Nordkap wieder zurück Richtung Fehmarn segelte.
Seither ist der Koblenzer Segler nicht zuletzt wegen seiner tausendfach verkauften Film-Dokumentationen und Bücher einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Wir freuen uns deshalb sehr mit Guido einen erfahrenen Skipper für die POLARIS gewonnen zu haben.